Die Metalle finden sich fast nie in reinem Zustand in der Erdrinde, sondern vorwiegend als Erze. Nach ihrer Dichte werden die Metalle in Leicht- und Schwermetalle eingeteilt. Die meisten Metalle sind schmelzbar (Schmelzpunkt bis zu +3400 Grad Celsius). Durch Zusammenschmelzen verschiedener Metalle und auch Nichtmetalle und nachherige Abkühlung entstehen die Legierungen (Kupfer + Zink = Messing; Nickel + Kupfer + Zink = Neusilber; Kupfer + Zinn = Bronze; Eisen + Kohlenstoff = Stahl).
Eisen findet sich in der Natur in gediegenem (reinem) Zustand nur in Form von Eisenerzen (außer in seltenen Eisenmeteoriten). Das metallische Eisen wird im Hochofen durch Reduktion aus den Erzen gewonnen. Im Hochofen werden abwechselnd Schichten von Koks, Erz und Kalkstein (Zuschlag) eingebracht. Durch die Verbrennung des Kokses bei ungenügendem Luftzutritt entsteht Kohlenmonoxid (CO), das auf das erhitzte Eisenoxid stark reduzierend wirkt. Kohlendioxid reduziert sich beim Hindurchgehen durch den glühenden Koks zu Kohlenmonoxid und entweicht als Gas nach oben. In der unten liegenden Kohlungszone wird das Eisen mit Kohlenstoff legiert und somit leichter schmelzbar; in der darüber liegenden Schmelzzone schmilzt das Eisen bei 1400 bis 1500 Grad Celsius und tropft ab.
Roheisen ist durch seinen Anteil an Kohlenstoff (bis 6%) spröde und brüchig, es muß entkohlt werden. Im Konverter wird durch seinen Boden Luft mit Druck in das geschmolzene Eisen geblasen, wodurch der Kohlenstoff verbrennt. Das entkohlte Eisen nennt man Stahl.
Messerstähle sind vergütete Stähle - Vergütung ist eine Kombination von Härten und Anlassen. Beim Härten wird durch Wärmebehandlung des Stahls und schnelles Abkühlen seine Widerstandsfähigkeit erhöht, danach ist er hart und spröde. Anschließend wird der Stahl beim Anlassen durch Erwärmen auf seine Gebrauchshärte - gemessen in Rockwell (HRC) - gebracht, hierdurch wird er zäher und zugfester.